Diese große Vielfalt an Krippen und Krippendarstellungen hätten wir nicht erwartet“, so lautete oft das Resümee der etwa 450 Besucher der Krippenausstellung im Pfarrheim Waldau. So konnten die Krippenliebhaber über Miniaturkrippen mit Figuren im Millimeterbereich genauso stauen wie über die imposante, mit 30 cm großen handgeschnitzten Figuren ausgestattete Krippenlandschaft von Martin Bauer. Große Bewunderung fand auch der geschnitzte Krippenstall mit den dazugehörigen Figuren, der von Dietmar Kick gestaltet wurde. Die älteste Krippe von Alois Pelzl, einem Hauptinitiator der Ausstellung, wurde von ihm vor 60 Jahren angefertigt, Die Figuren sägte er mit der Laubsäge aus und bemalte sie anschließend mit dem Malkasten. Ebenfalls in liebevoller Handarbeit wurden eine Stoffkrippe, gehäkelte Krippenfiguren oder eine Krippe aus Mini-Tontöpfen angefertigt. Auch Krippen und Krippendarstellungen aus anderen Ländern wurden bestaunt. Darunter eine Inuit-Krippe mit Pinguin und Eisbären, eine Papierkrippe aus Vietnam, eine afrikanische Krippe aus Bananenblättern, eine Capiz-Krippe von den Philippinen, peruanische Tonkrippen oder Krippen aus Olivenholz aus Israel. Die circa 20 ausgestellten Hauskrippen waren alle mit vielem selbst hergestellten Zubehör liebevoll ausgeschmückt. Die kleinen Besucherinnen und Besucher durften auch Krippenfiguren in die Hand nehmen. Auch bekamen sie Suchaufträge: So mussten sie z.B. eine Maus, einen Igel oder eine winzige Schnecke in der Krippe finden. Bereichert wurde die Ausstellung von praktischen Vorführungen von Franz Wiesent und Alois Pelzl. So konnten die Kinder unter Anleitung kleine Holzstöße und Hackstöcke mit Äxten herstellen, oder dem Schnitzer bei der Arbeit über die Schulter schauen. Nach dem Rundgang trafen sich die Gäste im Krippenkaffee und tuschten ihre Beobachtungen bei Kaffee, Glühwein, Kuchen und Stollen aus.