Zu einer informativen Betriebsbesichtigung beim Zweckverband zur Wasserversorgung der Nord-Ost-Gruppe luden der Gartenbauverein Neunburg und der Arbeitskreis Biodiversität kürzlich ein. Zunächst wurde der neue Hochbehälter in Pissau besucht, wo der Verbandsvorsitzende Klaus Zeiser und Wassermeister Torsten Hergenröther die knapp 30 Teilnehmer begrüßten. Die beiden Vorsitzenden, Harald Klatzka vom Gartenbauverein und Alexander Trinkmann vom AK Biodiversität, freuten sich, dass die Besichtigung zustande gekommen sei und sie nun Informationen um das Lebensmittel Nr. 1 aus erster Hand erhalten können.
Die eindrucksvollen Dimensionen der beiden rund 1 Million Liter fassenden Hochbehälter sowie die Größe des Versorgungsgebietes ließen die Besucher staunen. Durch ständige Kontrollen wird das Wasser überprüft, das in die Gemeinden von Kemnath bei Fuhrn bis Thanstein und bei Nachfrage auch zu den Wassergästen nach Oberviechtach und Teunz gepumpt wird. Durch insgesamt 400km Leitungen fließt das Wasser zu den rund 14000 Abnehmern.
Im zweiten Teil der Führung erläuterten Klaus Zeiser und Torsten Hergenröther den Besucher die Aufbereitung des Wassers, das aus insgesamt 5 Brunnen in der Bodenwöhrer Senke gefördert wird. Insbesondere das Wasser der Brunnen 1 bis 4 muss aufgrund von erhöhten Mangan- und Eisengehalt ausgefiltert und der ph-Wert angepasst werden. In Erzhäuser werden 80 Liter pro Sekunde aufbereitet, zusammen mit dem das Wasser aus Brunnen 5, das keine Aufbereitung benötigt, werden rund 105 Liter pro Sekunde gefördert.
Zum Abschluss der Besichtigung kehrten die Teilnehmer in der Zoiglstub’n Windmais ein, wo Wassermeister Hergenröther auch noch für weitere Fragen zur Verfügung stand.