Seit neun Jahrzehnten gibt es den Bergchor St. Barbara aus Schwarzenfeld. Dies haben die Verantwortlichen des Männerchores zum Anlass genommen, um Rückschau zu halten, die gegenwärtige Situation zu beleuchten und im Rahmen eines Gottesdienstes in der Miesbergkirche der verstorbenen Sängerkameraden zu gedenken. Es gehört zu den elementaren Aufgaben und Zielen der Gemeinschaft von über vierzig Sängern, die Messen an Sonn- und Feiertagen in der Wallfahrtskirche vorwiegend gesanglich und musikalisch zu gestalten. Dabei kommt der gesellige Aspekt neben teils anspruchsvoller Kirchenmusik nicht zu kurz. Mit Gründung des Klosters im Jahre 1934 haben sich über dreißig Schwarzenfelder Männer zusammengefunden, um mit ihren Stimmen die Messfeiern in der Dreifaltigkeitskirche zu umrahmen. Das Geburtsjahr einer erfolgreichen Gemeinschaft, die sich bis zum heutigen Tag in beispielloser Kameradschaft dem Kirchengesang , aber auch der Musik zu weltlichen Anlässen verschrieben hat. „Bergchorsänger zu sein, es bedeutet Freude, aber auch in mancher Hinsicht Verzicht zu üben, wenn die Probenarbeit vor Festtagen oder sonstigen Auftritten das übliche Maß etwas überschreitet“ so Vorsitzender Alois Graf bei einer Zusammenkunft im Pfarrheim der Pfarrei. Ehemalige Vorstände und Dirigenten, aber auch Sänger aus früheren Jahren gehören zusammen mit Ehefrauen und Kindern zu den Gästen des Festtages. „Der Bergchor und wir, die Passionisten vom Kloster, wir bilden eine Einheit, was nicht nur im gemeinsamen Glauben, sondern in tiefer Freundschaft untereinander zum Ausdruck kommt“ richtet Provinzial Pater Lukas Temme seinen Gruß an die Gäste. Mit zwei gelungenen Überraschungen konnte Vorstand Alois Graf bei dieser Jubiläumsfeier aufwarten. Peter Kochherr, seit vielen Jahrzehnten Mitglied und über 22 Jahre als akribischer Notenwart tätig, wurde zusammen mit Bernd Ulbrich zum Ehrenmitglied ernannt. Die Verdienste von Bernd Ulbrich für die Chorgemeinschaft sind vielfältig. Vorstandsmitglied über Jahrzehnte hinweg bis heute, Dirigent in erster und zweiter Reihe, sowie organisatorischer Kopf bei der Liedauswahl sind nur einige der Bereiche seines Engagements. „Dir hat der Bergchor zu verdanken, dass er heute feiern kann“ so die Laudatio von Vorstand Alois Graf, bei der er die schwierige Zeit Anfang der Achtziger nach einer Umstrukturierung im Chor aufzeigte. Erfreulich für den Jubiläumschor, der sich jeden Mittwoch im Restaurant Miesberg zur Probe trifft, dass er inzwischen auch auf jüngere Sänger setzen kann, wobei natürlich weiterer „Nachwuchs“ gerne gesehen und eingeladen ist.