Der zweite Jahrgang der generalistischen Pflegeausbildung hat an der Caritas Berufsfachschule für Pflege in Sulzbach-Rosenberg die Abschlusszeugnisse erhalten. Zwölf frisch ausgebildete Pflegefachfrauen und Pflegefachmänner starten nun ins Berufsleben. In drei Jahren haben sie gelernt, wie pflegebedürftige Kinder, Erwachsene und ältere Menschen professionell versorgt werden. 16 weitere Auszubildende haben die einjährige Pflegfachhelferausbildung abgeschlossen.
Die kommissarische Schulleiterin der Caritas Berufsfachschule für Pflege in Sulzbach-Rosenberg, Jutta Brose, sagte zu den Absolventen: „Ihr Rucksack ist nun voller Erfahrungen und Kompetenzen. Haben Sie Vertrauen in sich und Ihre Zukunft.” Sie gratulierte ihren Absolventinnen und Absolventen zum erfolgreichen Abschluss. Dieses „Ziel” hätten sie erreicht mit „viel Geduld, Vertrauen und Lust am Lernen”.
Diözesan-Caritasdirektor Michael Weißmann hob die gesellschaftliche Bedeutung des Pflegeberufes hervor: „Die Pflege ist keine Erfüllungsgehilfin anderer Berufsgruppen. Die Pflege ist eine eigene, tragende Säule unseres Gesundheitssystems.” Der Diözesan-Caritasverband Regensburg, Träger der Berufsfachschule, setzt sich daher gemeinsam mit anderen Caritasverbänden für eine Landespflegekammer in Bayern ein. Weißmann: „Die Pflege braucht eine starke Stimme auf politischer Ebene.”
Nicole Filipovic ist mit einem Notendurchschnitt von 1,2 die Jahrgangsbeste unter den neuen Pflege-Generalisten. Drei weitere Absolventinnen und Absolventen der generalistischen Pflegeausbildung erhielten den Staatspreis der Regierung der Oberpfalz für sehr gute Leistungen. Unter den neuen Pflegefachhelferinnen und Pflegefachhelfern gab es zweimal den Staatspreis der Regierung der Oberpfalz für sehr gute Leistungen. Die Absolventen der Pflegefachhelferausbildung haben die Möglichkeit weiter zu lernen und können die generalistische Pflegeausbildung absolvieren. Der nächste Jahrgang startet im Herbst. Interessierte können sich noch bewerben.
Zusatzinfo: Die generalistische Pflegeausbildung Der Gesetzgeber schreibt seit 2020 eine generalistische Pflegeausbildung vor. Drei verschiedene Ausbildungsberufe sind damals zu einem geworden. Die Pflege-Auszubildenden lernen dabei alle Bereiche ihres Berufs kennen, unabhängig davon ob sie später kranke Kinder oder Erwachsene pflegen oder in der Altenpflege arbeiten. Die neue generalistische Pflegeausbildung gibt den Pflegenden mehr Möglichkeiten und Flexibilität für die berufliche Praxis. Auch international ist der Abschluss anerkannt.