Der Hochwasserschutz für die Flosser Kirwa, der Besuch König Charles' in Deutschland, Veganismus und der Wirbel ums Heizungsgesetz. Die Fastenpredigt beim Starkbierfest der Feuerwehr Altenhammer ließ kaum ein Reizthema aus.
Das Starkbierfest der Feuerwehr in Altenhammer begann mit dem gekonnten Anzapfen. Vorsitzender Florian Plödt stach dass erste Fass Starkbier tadellos an. Es war der Startschuss für eine lange Nacht voller Spaß und Lachsalven. Doch der eigentliche Star des Abends war Bruder Asam, alias Kommandant Rüdiger Hettler. Mit seiner lockeren Fastenpredigt und zahlreichen Alltagssituationen brachte er die Gäste aus der näheren Umgebung kräftig zum Lachen.
Die Bundesregierung nannte er nicht Ampel-Koalition. Ihn erinnert die farbliche Zusammensetzung der Truppe eher an einen Kobold, daher der Name Pumuckl-Koalition. Scholz, Habeck und Lindner „va oin Fettnapferl ins nächste”, beschrieb er das Berliner Führungspersonal.
Die Nichtigkeitserklärung des Nachtragshaushalts beim Bundesverfassungsgericht habe Finanzminister Lindner auf 180 gebracht und „dann hout er blind alles g´strich´n, wos ner irgendwie ganger is“. Daraufhin habe sich der baden-württembergische Ministerpräsident Günter Kretschmann zu Wort gemeldet. „Warum stellt der sich denn so an? Wos kriegt ma denn heitzudoch nu fir 17 Milliarden Euro? Grod amal an lausigen Bahnhof in Stuttgart.“
Als König Charles II: zu Besuch war habe ihn Kanzler Scholz nur mit einem Auge sehen können, weil er eine Augenklappe trug. „Wahrscheinlich, weil er beim Joggen auf der Schleimspur vom Kevin Kühnert ausgerutscht is.” Umweltbewusst sei Charles dann nach Hamburg weitergereist. „Dou wor bei da Bahn mal der Kunde ein König. Des wor da 1. ICE auf derer Streck´, der auf die Sekunde genau a´kummer is.“
Nachdem die Jäger von Berlin den ganzen Sommer auf der Jagd nach einem Phantomlöwen waren, höre man heute noch die Wildsau im tiefen Wald lachen. Jäger würde es, wenn es nach den Grünen gehe, gar keine mehr geben, weil man „eh koi Fleisch mehr essen derf“. Aber Obst würde „nix wie Ärger machen“ Wegen einem Apfel sei man einst aus dem Paradies rausgeflogen, bei Schneewittchen war der Apfel vergiftet, und der Zankapfel habe den Trojanischen Krieg ausgelöst. „Wogegen bei einem G`reicherten keiner was schlechts song kann. Wenn der liebe Gott g´wollt heit, dass mir koi Viecher ess´n, dann heit a´s niat so lecker g´macht.“
Bruder Asam erinnerte noch einmal an den Super-Gau von Fukushima, als der damalige bayerische Umweltminister Markus Söder danach die Abschaltung aller deutschen Kernkraftwerke bis zum 1.1.2022 forderte. Falls dies nicht geschehe, würde er zurücktreten und sich aus der Politik zurückziehen. Die Ampel hat daraufhin die Laufzeit bis 2023 verlängert. „Wou bleibt denn die Erfüllung von dem Versprech´n?“, fragte sich der Prediger.
Aber auch zum Hochwasserschutz für das Festzelt an der Flosser Kirwa hatte Asam etwas zu sagen. So mussten die Ausrichter auf Anordnung des Wasserwirtschaftsamts für das hundertjährige Hochwasser einen sündteuren Hochwasserschutz für das Festzelt errichten. Asam schüttelte den Kopf. „In dem Bach´l is vielleicht im Frühling mal Hochwasser ower im August produziert jeder der hintern nächsten Bam pieselt mehr Wasser.”
Zum 1075-jährigen Jubiläum der Gemeinde Flossenbürg wäre Bruder Asam beinahe vom Fleisch gefallen, denn „die Pforrer´n Gierl und sein evangelicher Kollege Römischer aus Floß worn schuld, dass i am Frühschopp´n bei dem Heimatfest koin Krustenbrat´n mehr kriegt hob. Weil da Herr Römischer viel schneller fertig woar als da Pforrer Gierl, hom alle die in da evangelischen Kich´n worn, den Braten scha z´sammgess´n g´habt, wie mir in da katholisch´n Kirch´n nu bet´ hom.“
Tosender Applaus war dem Prediger gewiss, während die „Mittelberg Musi“ für die passende Untermalung sorgte und die Feuerwehrfrauen fleißig Schmankerln servierten.
„Wenn der liebe Gott g´wollt heit, dass mir koi Viecher ess´n, dann heit a´s niat so lecker g´macht.“