Mit den Fahnenabordnungen der Vereine im Vereinskartell Weiden-West haben die Gläubigen am Totensonntag am Mahnmal an der Maria Waldrastkirche der Gefallenen und Toten aus dem Ortsteil gedacht. Nach dem Gottesdienst mit Domdekan i. R., Prälat Johann Neumüller, trafen sich die Besucher und Vereinsmitglieder an der Gedenkstätte. Stadtrat Hans Jürgen Gmeiner überbrachte die Grüße von Oberbürgermeister Jens Meyer. „Was ist das für eine Botschaft: Die Gräber schreien uns an. Wir hören sie nicht. Ein Krieg bricht aus, wir hören sie nicht. Was zurückbleibt, sind Kinder und Frauen in Gedanken um ihre Helden. Menschen müssen miteinander reden, denn wer spricht, schießt nicht aufeinander. Es ist wichtig, dass wir die Menschen beeinflussen, das Herz sprechen zu lassen. Wir gedenken heute dem Leid und dem Grauen von damals aber auch den heutigen Opfern von Krieg, Folter und Vertreibung. Denn in vielen anderen Regionen müssen Menschen Gewalt erleiden“, sagte Gmeiner. Stellvertretende Kartellvorsitzende Luise Amschl und Hans Jürgen Gmeiner legten einen Kranz nieder. Das Lied „Ich hatt einen Kameraden” spielte Karl Weißer. Ein Soldat und eine Soldatin des Artillerie-Bataillons 131 standen mit brennenden Fackeln Ehrenwache.