Auch in diesem Jahr lädt der Reitclub wieder am Himmelfahrtsdonnerstag, 29. Mai, alle Reiterfreunde ein, zur Speinsharter Wallfahrtskirche zu kommen. Seit knapp fünf Jahrzehnten treffen sich beim „Sternritt zum Barbaraberg“ jedes Jahr an diesem Feiertag viele Reiter, Gespanne, Kutschen, Wanderer und Fahrradfahrer auf dem früheren Sommersitz der Äbte von Speinshart.
1973 wurde der Reit- und Fahrvereins Kastl/Kemnath e. V. gegründet. Nach turbulenten Anfangsjahren wurde zwei Jahre später mit einer veränderten Führungsmannschaft in der historischen Versammlung vom 2. April 1975 im Sportheim des TSV Kastl ein radikaler Neubeginn gemacht. Georg Walberer zum neuen ersten Vorstand gewählt und der Reit- und Fahrverein in Reitclub am Kulm e. V. umbenannt. Das war die Geburtsstunde des Reiterclubs am Kulm. Drei Jahre später, 1976, luden die Pferdefreunde und Freunde des Pferdesports erstmals zum Sternritt zum Barbaraberg ein. Hunderte Reiter aus dem Umland des Rauhen Kulms folgten seinerzeit der Einladung zum Ritt auf dem Barbaraberg statt. Er liegt bei Speinshart und ist die ehemalige Sommerresidenz der Speinsharter Äbte. Der Wallfahrtsort vieler Gläubiger aus der Region zur Heiligen Barbara wurde durch die „Pferdewallfahrt“ ergänzt. Das Treffen am Himmelfahrtstag, das 47. In diesem Jahr, ist somit zur Tradition geworden.
Dann werden bis zehn Uhr wieder aus allen Himmelsrichtungen über 100 Rösser und Ponies mit Reitern und Kutschen aus der Region, sowie Besucher aus Nah und Fern erwartet. Vor der beeindruckenden Kulisse der Wallfahrtskapelle St. Barbara wird um 10.30 Uhr von den Patres vom Kloster Speinshart ein Feldgottesdienst zelebriert. Er wird von den Kaibitzer Jagdhornbläsern musikalisch umrahmt. Anschließend erfolgt die Pferdesegnung. Zur Erinnerung anlässlich dieser Reiterwallfahrt am Barbaraberg können die Teilnehmer vom Veranstalter, dem Reitclub am Kulm, Schleifen erhalten. Zudem haben die Guttenthauer Pferdefreunde um Vorsitzende Renate Schupfner, Oberndorf, alles Nötige vorbereitet, um einen gemütlichen Himmelfahrtstag in geselliger Runde bei einer deftigen Brotzeit und einer kühlen Halben zu verbringen. Dazu gibt es Spezialitäten vom Grill, Kaffee und Kuchen sowie verschiedene Getränke. Wenn an dem Wallfahrtsort und im Gottesdienst das Religiöse im Menschen angesprochen wird und an allen Ecken das Wiehern von Pferden zu hören ist, dann wird wieder einmal jene Stimmung erzeugt, die wohl am Besten als „erhebend und erbauend” zu bezeichnen ist. Kurz gesagt: einen Tag lang Pferderomantik! Die Bevölkerung wird gebeten, die Rettungswege freizuhalten und den Kutschen und Pferden langsam mit Abstand hinterher zu fahren oder auf ein Winkzeichen zu warten. Weitere Informationen unter www.rc-kulm.de