Klaus Schießl von der KLB erläutert den Teilnehmenden die Besonderheiten des Pfahls im gleichnamigen Naturschutzgebiet bei Fuhrn.  (Bild: Markus Kurz)

Von versteinerten Drachen und versteckten Höhlen – Wanderung am Pfahl

Über 40 Interessierte aus allen Altersgruppen waren der Einladung der Katholischen Landvolkbewegung (KLB) der Pfarreiengemeinschaft Kemnath-Fuhrn – Schwarzach-Altfalter – Unterauerbach zu einer Herbstwanderung zum Pfahl gefolgt. Von Fuhrn aus machte sich die Gruppe auf den Weg zum ältesten Naturschutzgebiet im Landkreis Schwandorf, das aufgrund der erdgeschichtlichen Besonderheit bereits in den 1930er Jahren ausgewiesen worden war. An mehreren Stationen erläuterte Klaus Schießl vom Vorstandsteam der KLB die Entstehung des Pfahls, einer etwa 150 Kilometer langen geologischen Linie, die ungefähr von Schwarzenfeld bis zum Mühlviertel in Oberösterreich reicht. Auch der sich im Bau befindliche Hirschberg-Aussichtsturm wurde auf der Tour von unten begutachtet. Der Weg führte vorbei an bizarren Felsformationen aus Quarz, dem Hauptbestandteil des Pfahls, der früher oft als Schotter für den Wegebau verwendet wurde. Mit etwas Phantasie entdeckten die Teilnehmenden versteinerte Drachenköpfe und versteckte Drachenhöhlen, da der Pfahl der Sage nach ein im Boden versunkener, verzauberter Drache ist, dessen Rücken noch herausragt. Immer wieder öffneten sich auch beeindruckende Weitblicke in die umgebende Landschaft. Nach dem Abschluss der gelungenen Wanderung in der Kirche in Fuhrn stärkten sich die Wanderinnen und Wanderer in der Hirschbergstubn bei Kaffee, Kuchen und Brotzeiten.


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