„Es ist erfreulich, wenn eine Feuerwehr so lebt”: Bei der Hauptversammlung der Freiwilligen Feuerwehr Friedersreuth in der voll besetzten Fahrzeughalle sparte Pressaths Bürgermeister Bernhard Stangl nicht mit Lob. Die Wehr habe sich aufs Neue als Garant nicht nur für die Sicherheit der Bürger, sondern auch für den Zusammenhalt der Dorfgemeinschaft bewährt.
Die seit Langem erhoffte Sanierung des Feuerwehrhauses werde noch auf sich warten lassen, weil der Gerätehausneubau in Hessenreuth vorrangig angegangen werden müsse, bedauerte der Rathauschef. Zum Glück sei aber nach unerwarteten Verzögerungen die neue Tragkraftspritze endlich geliefert worden und könne am 18. Mai festlich eingeweiht werden. Ausdrücklich dankte Stangl für die Mitwirkung beim Volkstrauertagsgedenken in Friedersreuth und Pressath und lud die Mitglieder ein, sich zur „Stärkung der Demokratie” und zur „Mitgestaltung der kommunalen Zukunft” um Stadtratsmandate zu bewerben.
Umfangreich fielen die Jahresberichte des Vorsitzenden Siegfried Steiner und des Kommandanten Markus Wittmann aus. Steiner, der bei den Neuwahlen für weitere sechs Jahre bestätigt wurde, lobte die Solidarität der ganzen Dorfgemeinschaft mit der Feuerwehr und dankte Josef Fütterer für die Überlassung seiner Festhalle zu Vereinsveranstaltungen. Für die Zukunft hoffte Steiner insbesondere auf viele junge Mitglieder und eine rege Beteiligung an den Arbeitseinsätzen zur Pflege von Gerätehaus, Dorfweiher und Kirchplatz.
Kommandant Markus Wittmann, der nach 18 Jahren von seinem bisherigen Adjutanten Wolfgang Ackermann abgelöst wurde, berichtete unter anderem von 15 Übungen und fünf Einsätzen, darunter drei Brandeinsätzen bei Ziegler-Werkseinrichtungen. Zurzeit leisteten sieben weibliche und 33 männliche Mitglieder aktiven Dienst, darunter 21 Atemschutzgeräteträger. Um einen reibungslosen Generationenwechsel im Kommandantenamt anzubahnen, wählten die Mitglieder mit Julia Steiner und Michael Ackermann zwei stellvertretende Kommandanten.