Traditionell gedenkt die EAW-Siedlergemeinschaft Hammerweg e. V. einen Tag vor Hl. Abend ihrer verstorbenen Mitglieder. 1. Vorsitzender Paul Grötsch lud zu dieser stillen Gedenkfeier im Fackelschein am Friedensmal in der Hammerwegsiedlung ein. Dieser Einladung folgten zahlreiche Hammerwegsiedler. Auch Oberbürgermeister Jens Meyer folgte der Einladung. Überschattet war das Gedenken an die Opfer des Magdeburger Attentats. Wie schnell und schonungslos kann ein kurzer Moment das Leben ändern, so Vorsitzender Grötsch.
Er erinnerte auch an die zwölf im Jahre 2024 verstorbenen Mitglieder. Einige von ihnen erfuhren Flucht und Vertreibung am eigenen Leibe. Deshalb wird ihnen an diesem Tag, einen Tag vor Hl. Abend, besonders gedacht, damit gemeinsam etwas gegen das Vergessen getan wird.
Oberbürgermeister Jens Meyer sieht in diesem Stein ein Mahnmal für Frieden und Gerechtigkeit ohne Gewalt in unserer Gesellschaft. Das war auch der Motor, der die Siedlung am Hammerweg vor ca. 90 Jahren entstehen ließ. Nach dem Krieg gab der Hammerweg vielen Vertriebenen eine neue zweite Heimat. Diese erfüllten den Ortsteil mit neuem Leben.
2. Vorsitzender Nikola Vranješ erinnerte an den guten Zusammenhalt innerhalb der Siedlergemeinschaft und der Pflege des Brauchtums. Nur durch das gute Miteinander und das Aufeinanderzugehen entwickeln sich Freundschaften zwischen den Menschen.
Der Einladung an das Mahnmal folgten neben dem ehemaligen Stadtrat Karl-Heinz Schell Stadtrat Hans Forster. Pfarrer Johannes Lukas, Pfarrerin Berckmüller den kirchlichen Segen erbaten.
Die Veranstaltung endete bei Fackelschein, Glühwein und Trompetenklängen von Martin Rupprecht.