Der Einladung zur Gedenkfeier am Samstag, 23. Dezember, an das Mahnmal in der Hammerwegsiedlung sind neben den Stadträten Benjamin Zeitler und Hans Forster auch Dekan Johannes Lukas und Stadtpfarrerin Stefanie Endruweit gefolgt. Sie erbaten den kirchlichen Segen. Musikalisch umrahmte Fritz Landgraf mit seinen Trompetenklängen die Veranstaltung.
Traditionell gedenkt die EAW-Siedlergemeinschaft Hammerweg einen Tag vor Heiligabend ihrer verstorbenen Mitglieder. Vorsitzender Paul Grötsch lud zu dieser stillen Gedenkfeier am Mahnmal in der Hammerwegsiedlung ein. Dieser Einladung folgten trotz regnerischem Wetter zahlreiche Hammerwegsiedler. In Vertretung von Oberbürgermeister Jens Meyer sprach Zeitler die Gedenkworte.
Grötsch erinnerte nach dem Motto des Präsidenten des Volksbundes Deutsche Kriegsgräberfürsorge Wolfgang Schneiderhan an die im Jahr 2023 verstorbenen Mitglieder: „Die Trauer hat kein Verfallsdatum!“ Auch das nasskalte Wetter passe zur momentanen Situation in der Welt, die einen traurig stimme, weil der Friede so weit scheine. „So wollen wir wenigstens im Kleinen für Frieden unter uns Bewohnern am Hammerweg sorgen.” Zeitler erinnerte an die ersten Siedlerfamilien, die sich vor 90 Jahren am Hammerweg ein Häuschen für ihre Familien schafften. Darin wurde der Grundstein für das friedvolle Miteinander gelegt. Nach dem Krieg gab der Hammerweg vielen Vertriebenen eine neue zweite Heimat. Diese erfüllten den Ortsteil mit neuem Leben. Zeitler erinnerte daran, dass nicht mehr alles selbstverständlich sein werde und sich die Gesellschaft weiterhin auf die demokratischen Werte besinnen müsse. Da werde auch die Ehrenamtsarbeit wichtiger denn.