Übungsfleiß und Einsatzbereitschaft einerseits und die Pflege der Kameradschaft und Geselligkeit andererseits haben bei der der Freiwilligen Feuerwehr Gailoh einen hohen Stellenwert. Dies kam bei der Jahreshauptversammlung ebenso zum Ausdruck wie das Engagement weiblicher Aktiver.
2. Bürgermeister Martin Preuß und Stadtbrandinspektor Christoph Bachmann waren voll des Lobens und der Anerkennung hinsichtlich der erfolgreichen Nachwuchsarbeit der FF Gailoh. Die Anerkennung hatten sich die beiden Jugendwarte verdient. Insgesamt rückten die Aktiven im Vorjahr 26 Mal zu Einsätzen und Sicherheitswachen aus. Der Nachwuchs brachte es auf 390 Übungs- und Einsatzstunden.
Der Bericht von Kommandant Thimo Höcherl ließ erkennen, dass sich die Aktiven durch ständiges Üben auf dem Laufenden halten. Zusätzlich zur Ausrichtung ihrer Feste absolvierten sie 16 Übungen zur Aus- und Weiterbildung. Dafür opferte jeder Teilnehmer etwa 430 Stunden an Freizeit. Ausbildungsschwerpunkt waren laut Höcherl Wald- und Vegitationsbrände sowie die Grundtätigkeiten im Feuerwehrdienst wie Löschaufbauten und Fahrzeugkunde.
Höcherl erwähnte auch einen Motorsägenkurs, eine Flughelferübung und die erfolgreiche Teilnahme an der Ausbildung zum Atemschutzträger von drei Mitgliedern. Die „Lange Nacht der Feuerwehr“ war insofern ein voller Erfolg, als die Wehr wieder einige Neumitglieder werben konnte. Dank und Anerkennung des Kommandanten galt schließlich Steffen Weiss. Er absolvierte an der Landesfeuerwehrschule mit Bravour einen Gerätewartlehrgang und in Amberg einen Maschinisten-Lehrgang. Zur Pflege der Kameradschaft führten Martin Heindl, Daniel Schildbach und Steffen Weiss wieder das traditionelle „Veteranenzeltlager“ in Kastl durch.
Die Personalstatistik der FF Gailoh wies zum 31.12.2023 168 Vereinsmitglieder, 41 Aktive, davon 35 männlich und sechs weiblich, sowie sechs Jugendliche aus. Am 31.12.2024 gehörten 179 Vereinsmitglieder, 40 Aktive und neun Jugendliche der Gailoher Stadtteilwehr an. Der Kommandant freute sich, dass er achtmal die Bayerische Jugendspange, siebenmal Wissentest Bronze Stufe 1, fünfmal die Urkunde Motorsägenlehrgang an drei Männer und zwei Frauen, dreimal die Urkunde Atemschutzlehrgang und einmal die Urkunde Gerätewart verleihen durfte. Er, Höcherl selbst, erhielt in der Jahreshauptversammlung die Beförderung zum Hauptlöschmeister.
Jugendwart seit acht Jahren und 1. Vorstand Matthias Heindl ergänzte Höcherls Jahresbilanz mit etwas Statistik. 2024 hatte die Jugendfeuerwehr 20 Übungen, zwei Abnahmen und zwei Sonderdienste. Hierfür haben die jungen Leute rund 300 Stunden ihrer Freizeit aufgewendet. Alle weiteren Aktivitäten eingerechnet, sind es 390 Stunden. Für heuer plant Heindl einen Funklehrgang, einen Erste-Hilfe-Kurs, Stationsausbildung, Deutsche Jugendspange und Abnahme Wissenstest.
Matthias Heindl umriss abschließend die vielfältigen Vereinsaktivitäten der Wehr. Dazu zählen unter anderem die spontan organisierte Eisparty beim Gailoher Spielplatz, deren Erlös ans örtliche Kinderhaus ging. Neben geselligen Veranstaltungen wie Wanderungen, Skiausflug nach Österreich oder Radltour erinnerte Heindl an erfolgreiche eigene Vereinsveranstaltungen: Bockbierfest, Kirchweih, Kirchweih-Helferfest und Weinfest. Laut Heindl erbrachten die Helfer der Wehr bei diversen Vereinsveranstaltungen an die 2000 Stunden auf.
Einstimmig wählten die Mitglieder im weiteren Verlauf Matthias Dobler zur Vertrauensperson und Reiner Klopsch zum Kassenprüfer. Zur Jugendwartin bestellt wurde Hanna Geitner. Zur Ehrung standen an Robert Fetterle und Rolf Kuhn für 25 Jahre Mitgliedschaft im Verein, Wolfgang Rupprecht für 40 Jahre, sowie Johann Gehring, Ehrenkommandant Michael Graf und Josef Strobl für 60 Jahre.
2. Bürgermeister Martin Preuß, der OB Michael Cerny vertrat, freute sich über die positive Entwicklung der Mitgliederzahl, auch bei der Jugend. Er lobte die Einsatzbereitschaft der Aktiven und wünschte ihnen stets gesunde Wiederkehr von den Einsätzen. Stadtbrandinspektor Christoph Bachmann sprach großes Lob für die Gailoher Personalgewinnung aus, dankte 1. Vorstand Heindl für seine engagierte Jugendarbeit, kündigte Änderungen im Funk und einen Ausbildungstag für alle Amberger Wehren in Regensburg an. Ziel sei es seitens der Feuerwehrführung, einen einheitlichen Ausbildungsstand der Amberger Wehren zu erreichen.