Nach fast 25 Jahren voller Engagement, Herzblut und unermüdlichem Einsatz verabschiedet sich Dieter Landgraf in den wohlverdienten Ruhestand. Als echtes Malteser-Urgestein hat er nicht nur die Dienststelle Weiden maßgeblich geprägt, sondern auch unzählige Menschen inspiriert und unterstützt.
Seine Malteser-Reise begann am 1. Oktober 2000 als Vertriebsleiter im Bereich Soziale Dienste. Mit Weitblick, Tatkraft und einem stets offenen Ohr für die Belange seiner Mitarbeitenden und der Menschen in Not übernahm er am 1. Januar 2018 die Verantwortung als Dienststellenleiter für Weiden und Selb sowie die Geschäftsführung für das Ehrenamt in Weiden. In dieser Zeit entwickelte sich die Dienststelle Weiden zur umsatzstärksten der Diözese – ein Erfolg, der ohne Dieters unermüdlichen Einsatz und sein Gespür für Chancen nicht möglich gewesen wäre. Doch Landgraf war weit mehr als nur ein erfolgreicher Leiter. Mit seiner Bodenständigkeit, seinem Humor und seinem unerschütterlichen Glauben an die Malteser-Idee war er für viele eine echte Leitfigur. Dass er sich dabei nie in den Vordergrund drängte, sondern stets das Team und die Menschen in den Mittelpunkt stellte, machte ihn besonders. Dies wurde auch bei seiner Abschiedsfeier deutlich, zu der zahlreiche Wegbegleiter, Kollegen und Vertreter aus Politik und Gesellschaft erschienen waren.
Ein besonders bewegender Moment war die Dankandacht von Pater Johannes, der einst als Zivildienstleistender bei den Maltesern tätig war – ein entscheidender Meilenstein für seine eigene Berufung als Seelsorger. Mit herzlichen Worten erinnerte er daran, dass Dieter Landgraf nicht nur ihn, sondern viele Menschen für einen Weg in der Kirche inspiriert habe. Auch Oberbürgermeister Jens Meyer ließ es sich nicht nehmen, persönlich zu gratulieren und erinnerte an die spontane Einrichtung einer Teststation in Weiden, bei der sich die Malteser – angeführt von Dieter Landgraf – einmal mehr als verlässliche Macher erwiesen. Mit Humor und Charme wurden im Rahmen der Verabschiedung viele Anekdoten geteilt, nicht zuletzt einige Gedichte, für die normalerweise Dieter Landgraf selbst berühmt war. Ein besonderes Geschenk seiner Kolleginnen und Kollegen gab es obendrein: ein Gutschein für das Ausleihen eines Trikes, eine Leidenschaft, die Dieter und seine Frau Isabella teilen. Und genau ihr galt auch ein ganz besonderer Dank. Ihre Unterstützung machte es erst möglich, dass sich Dieter so intensiv seiner Aufgabe widmen konnte – selbst in der Hochzeitsnacht, als das Malteser-Telefon ganze sechs Mal klingelte, weil er Dienst im Hausnotruf hatte.
Mit großer Dankbarkeit blickte Landgraf in seiner Abschiedsrede auf die vergangenen Jahrzehnte zurück: „Es war für mich eine schöne, oftmals herausfordernde und manchmal auch belastende Zeit, an die ich aber immer gerne zurückdenken werde.“ Trotz vieler Erfolge betonte er, dass es vor allem die Menschen und das gemeinsame Wirken waren, die seine Zeit bei den Maltesern so besonders machten. Auch wenn er nun offiziell in den Ruhestand tritt, bleibt er den Maltesern und der Idee des Helfens verbunden. In seiner Heimatgemeinde Bärnau engagiert er sich weiterhin in der Nachbarschaftshilfe. Und sollte ihm wider Erwarten doch einmal langweilig werden, wissen die Malteser sicher, wo sie ihn finden.