Vor 95 Jahren - genau am 24. November 1928 - hat der damalige Bezirksersatzvertreter Georg Burger in der Gaststätte Kreuzbräu in Auerbach die Gründungsversammlung der Feuerwehr Nitzlbuch einberufen. 43 Männer stellten sich den Aufzeichnungen zufolge spontan für den Feuerwehrdienst zur Verfügung. Auf ihre damalige „Geburtsstunde” blickte die Feuerwehr Nitzlbuch jetzt in der Gaststätte Rußhütte zurück.
Vor Wochen hätten die Verantwortlichen der Wehr beraten, wie mit der Zahl 95 umgegangen werden sollte. „Wir haben uns entschlossen, im kleinen Rahmen mit unseren Familienangehörigen und engsten Freunden zu feiern”, sagte der Vorsitzende Gerhard Lindner. Dazu gehörte ein Gottesdienst in der Kirche am Gottvaterberg. Pfarrer Dieter Putzer, selbst Mitglied der Feuerwehr Nitzlbuch, zelebrierte ihn, begleitet durch den Gesang der Nitzlbucher Frauen.
Stolz zeigte sich Lindner beim Kameradschaftsabend über die Mitgliederzahl von mehr als 70. Ob das Feuerwehrauto die verbleibende Zeit bis zur 100-Jahr-Feier noch überstehen werde, erschien ihm allerdings fraglich. „Aber bei unseren Ausrüstungsgegenständen sind wir zum Teil sehr modern unterwegs und besitzen sogar als einzige Wehr im nördlichen Landkreis Amberg-Sulzbach eine einsatzfähige Drohne”, stellte der Vorsitzende fest. Sein Dank galt all den Frauen und Männern, die sich seit der Gründung für andere Menschen in der Umgebung eingesetzt haben und das heute noch tun.
Die Grüße der Stadt überbrachte Feuerwehrreferent Josef Lehner. Er hob die Wichtigkeit der Nitzlbucher Wehr für Auerbach hervor. Im Namen der Landkreis-Feuerwehren gratulierte Kreisbrandinspektor Hans Sperber. Er wisse genau, was auch kleine Feuerwehren schaffen können, versicherte er.
Glückwünsche galten den neuen Maschinisten Lukas Lindner und Max Geyer. Für 25 Jahre aktiven Dienst zeichnete die Feuerwehr Nitzlbuch Xaver Leipold, Johannes Eisend und Christian Lehner aus. Hans Lindner wurde für 65 Jahre treue Mitgliedschaft in der Wehr ausgezeichnet.