Bau des Pflege- und Seniorenheims in Tiefenbach soll im nächsten Jahr starten

Zentrales Thema bei der Bürgerversammlung in Tiefenbach ist das geplante Pflege- und Seniorenheim. Die Gründe für die Verzögerungen werden genannt.

von Beitrag, Externer

Brigitte Eglseder erläutert, warum es beim Bau des neuen Seniorenheimes zu Verzögerungen kam.  (Bild: Scherr/exb)
Brigitte Eglseder erläutert, warum es beim Bau des neuen Seniorenheimes zu Verzögerungen kam. (Bild: Scherr/exb)
Brigitte Eglseder erläutert, warum es beim Bau des neuen Seniorenheimes zu Verzögerungen kam. (Bild: Scherr/exb)

Bürgermeister Ludwig Prögler hatte zur Bürgerversammlung das Ehepaar Brigitte und Josef Eglseder aus Bad Birnbach eingeladen, um einen Sachstandsbericht zum geplante Pflege- und Seniorenheim an der Sonnenstraße durch die Sonnenwohnbau GmbH zu bekommen.

Brigitte Eglseder stellte die bisherigen sieben Objekte der Firma vor. In Tiefenbach sollen mit dem achten Projekt bekanntlich 20 Wohneinheiten mit Zweizimmer - Wohnungen für betreutes Wohnen mit je 55 bis 66 Quadratmetern für ein bis zwei Personen entstehen. Daneben werden noch in einem getrennten Baukörper 45 Pflegeappartements mit einer Küche realisiert. Der einst anberaumte Baubeginn in diesem Jahr konnte nicht gehalten werden.

Die Gründe erläuterte Brigitte Eglseder anhand des aufgelisteten Arbeitsaufwandes. In 2021 begannen bereits die ersten Gespräche und im April 2022 wurde das Grundstück notariell beurkundet. Seit Dezember letzten Jahres stehen die große Bautafel und ein Verkaufscontainer auf dem Baugrundstück. Der Bescheid der Baugenehmigung wurde im August 2023 erstellt. Verzögerungen entstanden nach der Einreichung der Aufteilungspläne im September an das Landratsamt Cham. Eglseder monierte die ihrer Ansicht nach schleppende Bearbeitung in der Bauabteilung, die sich bis zum November hinzog. Deshalb sei ein Baubeginn jetzt zum Jahresende nicht mehr möglich gewesen. Eglseder versprach aber zusammen mit ihrem Mann, dass dieses Projekt im Frühjahr 2024 begonnen wird.

Bürgermeister Ludwig Prögler kam dann zu weiteren Projekten der Gemeinde. Der Ausbau der Hauptstraße sei zwar als Baumaßnahme beim staatlichen Bauamt in Regensburg angesiedelt, doch bleibe auch bei der Gemeinde mit der Sanierung und Neuerstellung der Gehsteige und der Wasserversorgung eine beträchtliche Summe hängen. Gerade noch vor dem Wintereinbruch habe die Firma Rädlinger die letzten notwendigen Arbeiten beendet. Nun fließe der Verkehr wieder unbehindert durch die Hauptverkehrsader der Ortschaft. Ein paar Restarbeiten werden noch im Frühjahr 2024 erfolgen, dann werden wohl die veranschlagten 1,9 Millionen Euro verbraucht sein. Ein Wort des Dankes richtete Prögler an die Aktiven der „Helfer vor Ort”- Gruppe. Sie bezeichnete er als echten Segen für die Region. Mit dem neuen Einsatzfahrzeug wären sie noch zuverlässiger bei Notfällen im Einsatz.

In Sachen Kultur wurden mit der Sanierung des ehemaligen Turnhallendaches und der Widmung des Vorplatzes in „Ludwig-Gebhard-Platz“ einige Aktionspunkte gesetzt. Das Theaterstück „Das verflixte Klassentreffen“ besuchten über 2000 Gäste und mit weiteren Vereinsveranstaltungen ist wieder Schwung ins gesellschaftliche Leben gekommen.

In seinem Ausblick auf das Jahr 2024 nannte Prögler der Glasfaserausbau und hier explizit die Verlegung eines Speed-Pipes-Rohres von Tiefenbach nach Altenschneeberg. In Sachen Feuerschutz wird in Steinlohe der Grundstein für ein neuen Feuerwehrgerätehaus gelegt. Größten Dank und Respekt zollte der Bürgermeister allen Aktiven für die stete Einsatzbereitschaft.

Die Energiewende nimmt in der Gemeinde Tiefenbach weiter Form an, denn in Stein wird eine Freiflächen PV-Anlage mit einer Leistung von 4,9 Megawatt gebaut. Günstig für die Finanzlage der Gemeinde sei auch, dass wie im letzten Jahr auch für 2023 keine neuen Schulden gemacht werden. Trotzdem – es gebe viele Herausforderungen, die gemeinsam angepackt werden müssen.

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